Historisches zur Burefasnet

Die Tradition der "Burefasnet" ähnelt der in Weil und Basel, wo Fastnacht ebenfalls zum Termin der alten Fasnacht gefeiert wird. Die "alte" Fasnet, das ist das Fasnetdatum vor der Gregorianischen Kalenderreform von 1582, die erst 1700 von den evangelischen Ständen des Deutschen Reiches und der Schweiz angenommen wurde. Historisch überliefertes gibt es wenig aus dieser Zeit. Johannes Pistorius nennt ein Fasnettreiben in Sulzburg in einer Pasquille (Spruchgedicht) aus dem Jahre 1590. Wiederbelebt wie fast überall in den dreißiger Jahren Umzug Sulzburg erreichte die Fasnacht in Sulzburg 1934 ihren ersten Höhepunkt. 76 eingeladene und ausreichend närrische Männer wählten den Elferrat der Narrengilde. Sodann begannen sie mit großem Ernst und mit bei einem Thüringer Geschäft erworbenen "Ball- und Kotillon-Artikel" den großen und einzigen Umzug am 3.März 1935 vorzubereiten und durchzuführen. Der Umzug, so hieß es dann in den Zeitungen, war sehr schön und ein großer Erfolg. Danach zerstritt man sich ernstlich und ging närrisch auseinander. Nach dem Krieg bemühte sich lange Altbürgermeister Hochstatter um die Wiederbelebung der Fasnachtstradition und förderte das Pflänzlein "Burefasnet" ganz besonders.

Heute wird die fünfte Jahreszeit im Sulzbachtal von der "Narrenzunft Castellberger-Driebelbisser e.V." und der Stadt Suzburg getragen und von einigen Vereinen aus Sulzburg, Laufen und Ballrechten-Dottingen unterstützt.

Umzug Sulzburg